Inhalieren – Die bewährte Linderung bei Erkältungen
Als Inhalieren bezeichnet man das Einatmen von Gas, Dampf oder Aerosolen. Aerosole sind feinste in Gas verteilte Teilchen. In den meisten Fällen werden die Wirkstoffe, wie zum Beispiel ätherische Öle, über Wasserdampf eingeatmet. Aber auch Salzlösungen sind beliebt zum Inhalieren. Inhalieren steigert die Durchblutung der Schleimhäute und wirkt damit schleimlösend. Es wird deshalb sehr gerne bei Atemwegserkrankungen angewendet.
In der kälteren Jahreszeit ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man sich einen Schnupfen oder eine Erkältung einfängt. Und wenn die Nase so richtig verstopft ist, dann kann Inhalieren helfen, die Nase wieder freier zu machen.
Inhalieren tut gut. Die feuchte Wärme und die ätherischen Wirkstoffe können:
- Die Schleimhäute befeuchten und vor dem Austrocknen schützen
- Die natürliche Abwehrfunktion der Atemwege unterstützen
- Das allgemeine Wohlbefinden fördern
Tipps zur Anwendung
Alternativen
Neben ätherischen Ölen gibt es mehrere Alternativen, die man für das Inhalieren verwenden kann:
- Kochsalzlösung (isotonisch)
- Kamillenblüten oder Teebeutel (z.B. Kamille, Salbei, Pfefferminze)
- Thymian oder Eukalyptusblätter
- Nur heisses, jedoch nicht kochendes Wasser
Präventiv
Befeuchtung der Atemwege: Bei trockener Heizungsluft im Winter kann regelmässiges Inhalieren die Schleimhäute schützen. Eine isotonische Kochsalzlösung (9 g Salz pro Liter Wasser) eignet sich dafür besonders gut.
Hautpflege
Tiefenreinigung: Dampf öffnet die Poren und bereitet so die Haut auf die anschliessende Reinigung oder eine Gesichtsmaske vor.
Vor Nasenspülungen
Vorbereitung: Dampf kann festsitzende Sekrete lösen und somit dafür sorgen, dass die anschliessende Nasenspülung besser wirkt.
Für wen ist das Inhalieren geeignet?
Die Inhalation ätherischer Öle eignet sich insbesondere zur Linderung typischer Beschwerden. Dazu gehören:
- Erkältungen
- Schnupfen
- Husten
Wann ist eine Rücksprache mit einer Fachperson empfehlenswert?
In bestimmten Situationen sollte vor der Anwendung Rücksprache mit einer Ärztin, einem Arzt oder einer Apothekerin bzw. einem Apotheker gehalten werden, insbesondere bei:
- Fieber
- Chronischen Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma, COPD)
- Kindern (vor allem unter 6 Jahren)
In diesen Fällen ist eine fachliche Beratung wichtig, um Risiken auszuschliessen und eine geeignete Anwendung sicherzustellen.
